Bericht über meine Amtszeit als erster Bürgermeister der Gemeinde Langenaltheim

1978 - 1996

von Friedrich Schlegel

Pflicht ohne Liebe macht verdrießlich, Verantwortung ohne Liebe macht rücksichtslos, Gerechtigkeit ohne Liebe macht hart, Wahrheit ohne Liebe macht verletzend, Freundlichkeit ohne Liebe macht heuchlerisch, Klugheit ohne Liebe macht hochmütig, Ordnung ohne Liebe macht kleinlich, Besitz ohne Liebe macht geizig, Glauben ohne Liebe macht fanatisch. Ein Leben ohne Liebe ist sinnlos; ein Leben in Liebe ist GLÜCK und FREUDE.

(versch. Quellen)

Du kannst Dein Leben nicht verlängern noch verbreitern, nur vertiefen!

(Verf. unbekannt)

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

mit diesem Brief will ich mich nach achtzehn Jahren als Erster Bürgermeister und nach dreißig Jahren kommunalpolitischer Tätigkeit von Ihnen verabschieden und Ihnen einen Bericht über meine Amtszeit vorlegen.

"Alles hat seine Zeit", sagt der Prediger im Alten Testament. Auch für mich ist es nun Zeit das Bürgermeisteramt abzugeben. Oft wurde ich gefragt, warum ich nicht noch für eine weitere Amtsperiode kandidiert habe. Ich fragte mich das manchmal auch selbst, da ich ja auch an dieser Arbeit, diesem Dienst hänge. Die Ärzte sagten mir, meine Gesundheit lasse es nicht zu, noch einmal zu kandidieren. In meiner letzten Amtsperiode wurde auch mir dies besonders deutlich.

Eigentlich sollte ich ja auf ärztlichen Rat hin bereits 1990 nicht mehr kandidieren.

Nachdem wir aber zu diesem Zeitpunkt mitten in den laufenden Flurbereinigungen und Dorferneuerungen steckten, wollte ich diese Maßnahmen auch mit zum Abschluß bringen. Dies ist nun geschehen. Ein Wechsel ist jetzt weniger problematisch.

Ich glaube sagen zu dürfen, daß ich eine funktionierende Verwaltung und einen intakten Bauhof hinterlassen kann.

Es freut mich, daß ich immer wieder höre, daß man gerne ins Rathaus kommt. Man fühlt sich freundlich und kompetent behandelt. Eine bürgerfreundliche Verwaltung war mir stets ein wichtiges Anliegen. Wir bemühten uns alle, ohne Ansehen der Person, gleich und gerecht zu behandeln.

Es war mir wichtig, die vielen Aufgaben in unserer Gemeinde einvernehmlich und in einer guten Atmosphäre zu lösen.

Daß wir die großen Sonderaufgaben, die Eingemeindung und den erheblichen Bevölkerungszuwachs, ohne zusätzliches Verwaltungspersonal bewältigten, darf uns schon etwas stolz machen. Wir hatten ja auch noch zusätzlich vermehrte Verwaltungs­aufgaben, wie Verkehrs- und Paßwesen, vom Staat übertragen erhalten.

Meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für alle Unterstützung und ihr großes Engagement recht herzlich zu danken ist mir ein besonderes Anliegen.

Auch dem Gemeinderat danke ich für alle konstruktive Mitarbeit. Die Beschlüsse wurden fast alle mit großer Mehrheit oder einstimmig gefaßt.

Als ich 1978 als erster Bürgermeister mein Amt übernahm, waren kurz vorher drei wichtige Mitarbeiter ausgeschieden. Ein weitgehend neues Team stand vor großen Aufgaben. "Jahrhundertprojekte", wie sie in dieser Form zum Teil in unserer Gemeinde noch nie anstanden, wollten bewältigt werden: Der Bau der Mehrzweckhalle, des Rathauses, des Sportparkes, der Grundschule, die Straßenbauten, die Siedlungs­erschließungen, die Flurbereinigungen und Dorferneuerungen.

Mit viel Mühe war es uns 1979 gelungen, in allen drei Dörfern die Dorferneuerung durchzusetzen. Fast kein Anwesen blieb unberührt fast alle Straßen wurden umgestaltet oder neu gebaut. Unzählige Gespräche und Verhandlungen mußten geführt werden. Ich fühlte mich oft wie ein Grundstücksmakler und Bauingenieur oder Architekt. Viele Interessenskonflikte entstanden. Oft mußte man ausgleichen und schlichten, manchmal auch den Zorn, die Enttäuschung aushalten und ertragen. Neben vielen Gesprächen kam es auch immer wieder zu offiziellen Sühneterminen.

Besonderes wichtig war mir, auch für menschliche Probleme noch Zeit zu haben. Wir hatten Brandkatastrophen, tödliche Unfälle, Selbsttötung, Mord und Totschlag; wir suchten Vermißte und mußten Zwangsgeräumte unterbringen. Alkohol- und Drogenkranke, mißbrauchte und mißhandelte Kinder und Ehepartner und andere Verzweifelte suchten Hilfe. Als Bürgermeister war ich hier in vielen Fällen Ansprechstation. Es gab wohl fast keinen Tag in den letzten 18 Jahren, an dem niemand anrief oder vorsprach, wenn ich zu Hause war.

Ich danke Gott, daß ich manchmal helfen konnte und daß er mir für diesen Dienst Kraft gegeben hat. Leider war mein Bemühen auch immer wieder erfolglos.

Besonders dankbar war ich, wenn mir jemand sagte, daß er auch im Gebet an mich denkt.

Auch viele Feste konnten wir in den zurückliegenden Jahren gemeinsam feiern. Wichtig waren mir auch die Geburtstagsjubilare. Die Gespräche bei solchen Gelegenheiten waren oft äußerst interessant. Dabei wurde mir immer wieder klar, wie wichtig es ist, daß die Jüngeren auf ihre "Alten" hören.

Eine besondere Freude war mir die Begegnung mit unserer Jugend. Sie ist bestimmt nicht schlechter als zu früheren Zeiten! Es ist schön, daß einem viele mit einem Lachen, mit einem fröhlichen "Hallo" oder mit einem höflichen "Grüß Gott" begegnen. In meiner Kindheit versteckten sich die meisten Kinder, wenn eine sog. "Respektsperson" in Sichtweite kam.

Es war mir immer ein großes Anliegen, durch die Schaffung von Freizeitmöglichkeiten und die Förderung der Jugendarbeit mitzuhelfen, daß die jungen Leute sich sinnvoll beschäftigen können. Notwendig wäre bei uns noch eine freie Jugendbegegnungsstätte. Erfahrungen zeigen jedoch, daß dies ohne Betreuung nicht lange funktioniert. Ehrenamtliche Kräfte sind aber nur schwer zu finden - hauptamtliche in einer Gemeinde unserer Größenordnung nicht zu bezahlen. Um so mehr ist den Kirchengemeinden und Vereinen für ihre wertvolle Jugendarbeit zu danken.

Die Beziehungen zwischen der politischen Gemeinde und den Kirchengemeinden sind sehr gut. Es ist ein Segen, daß wir Pfarrer haben, die so menschlich, offen und seelsorgerlich ihren wichtigen Dienst tun.

Auch die Arbeit in den Vereinen und übrigen Institutionen ist sehr wichtig und letztlich politisch, d.h. zum Wohle der Gemeinschaft.

Mein kommunalpolitisches Engagement begann in diesem Sinne bereits 1963 mit meiner Tätigkeit als Bildungs- und Agrarreferent, später Landessekretär bei der Evangelischen Landjugend in Bayern. Der Aufbau, die Unterstützung der Jugend­gruppen, die Kontakte zu kirchlichen und politischen Gemeinden und zu sonstigen kirchlichen und staatlichen Behörden und Verbänden waren wichtige Aufgaben meiner damaligen Tätigkeit.

In Langenaltheim engagierte ich mich vor dreißig Jahren zum erstenmal bei einer Gemeinderatswahl. Auf Bitten des früheren Bürgermeisters Gottfried Lotter übernahm ich die Organisation des Wahlkampfes der "CSU und Parteilosen Wählergruppe" und kandidierte zum erstenmal für den Gemeinderat.

Seit 18 Jahren bin ich nun erster Bürgermeister in unserer Gemeinde. Kein erster Bürgermeister von Langenaltheim war in diesem Jahrhundert länger im Amt. Dies ist sicher ein Zeichen für den Kräfteverschleiß, der mit diesem Dienst verbunden ist. Ebenso lange bin ich als Kreisrat tätig. Seit Jahren bin ich auch stellvertretender Kreisvorsitzender im Bayerischen Gemeindetag und für unseren Landkreis Ausschußmitglied im Planungs­verband der Region 8, Westmittelfranken. Hilfreich für meine Arbeit in der Gemeinde war auch meine Mitgliedschaft im Bürgermeisterausschuß zur Verteilung der Mittel für den Straßenbau.

Über diese vielfältigen Kontakte und Beziehungen konnte ich manches für die Gemeinde bewegen. An dieser Stelle möchte ich auch den Abgeordneten von Bund- und Land und den Bezirksräten für ihren vielfältigen und nachdrücklichen Einsatz für unsere Gemeinde ganz herzlich danken.

Bürgermeister zu sein war für mich eine Lebensaufgabe, die mich 7 Tage in der Woche beschäftigte und für die ich jedes Jahr einige Wochen meines Urlaubs opferte. Ich erlebte in dieser Zeit viel Interessantes und Schönes und hatte auch viele gute menschliche Begegnungen. Die Streßbelastung war allerdings oft sehr hoch.

Es ist mir wichtig, Ihnen, zum Ende meiner 24-jährigen Amtszeit als dritter und erster Bürgermeister, Rechenschaft zu geben, Bilanz zu ziehen und einige Dinge für die zukünftige Entwicklung anzusprechen. Im Anhang finden Sie deshalb noch eine Zusammenfassung über wichtige Entwicklungen, über die finanzielle Situation der Gemeinde und eine Aufstellung über wesentliche Investitionen in meinen drei Amtsperioden.

Ich verabschiede mich von Ihnen als erster Bürgermeister mit dem Dank für alle Unterstützung.

Ich bitte Gott von Herzen, daß er auch in Zukunft seine segnende Hand über unsere Dörfer halten möge!

Langenaltheim, im April 1996

Mit herzlichem Gruß

Ihr
Friedrich Schlegel

Anhang

Ich möchte nun noch auf einige Punkte näher eingehen, die mir für meine Arbeit besonders wichtig waren.

Erhaltung der Selbständigkeit - Integration von Rehlingen und Büttelbronn.

Die Erhaltung der Selbständigkeit der Gemeinde Langenaltheim war ein wichtiger Grund für mein kommunalpolitisches Engagement.

Als ich 1972 in den Gemeinderat gewählt wurde, war die Gebietsreform in vollem Gange. Ziel dieser Reform war es Verwaltungseinheiten mit möglichst über 5.000 Einwohnern zu schaffen. Auch für Langenaltheim lagen bereits Konzepte vor.

Natürlich wollte unsere Gemeinde möglichst selbständig bleiben; zunächst schien jedoch eine Verwaltungsgemeinschaft unausweichlich. Die Konzeption der staatlichen Behörden ging dahin, Pappenheim, Langenaltheim, Solnhofen und Bieswang zu einer Verwaltungsgemeinschaft, mit Sitz in Pappenheim, zusammenzufassen. Die kleineren Ortschaften drumherum sollten in diese Gemeinden eingegliedert werden, wogegen sich unsere Gemeinde mit allen Mitteln wehrte.

Durch die Gründung eines CSU-Ortsverbandes gelang es uns zusätzlichen Einfluß zu schaffen und die Gemeinde in ihrem Bemühen nachhaltig zu unterstützen. Wir luden Staatsminister Jaumann ein, auch Bundestagsvizepräsident Stücklen und andere engagierten sich für uns. Letztlich haben wir jedoch unsere Selbständigkeit dem damaligen Landtagsvizepräsidenten Ernst Lechner zu verdanken, den wir mit unserer Argumentation in verschiedenen Gesprächen überzeugt hatten. In einer Kampfabstimmung in der CSU- Landtagsfraktion des Bayer. Landtages setzte er sich gegen den damaligen Innenminister Merk durch.

Die Selbständigkeit von Langenaltheim war damit gerettet, was gleichzeitig die Selbständigkeit für Solnhofen bedeutete.

Für Haag, Rehlingen und Büttelbronn war es dagegen aussichtslos, selbständig bleiben zu können. Besonders den Büttelbronnern fiel die Eingemeindung anfangs recht schwer. Mir war es jedenfalls immer ein großes Anliegen, gleichwertige Verhältnisse in den drei Dörfern zu schaffen. Ich denke, daß wir inzwischen auch ein recht gutes Miteinander haben.

Schulen

Neben der Erhaltung der Selbständigkeit unserer Gemeinde war die Lösung der schulischen Probleme eine wichtige Herausforderung.

Die Einplanung unserer Hauptschule in die entstehende Senefelderschule konnte vom Gemeinderat in den 70-iger Jahren nicht mehr verhindert werden. Sehr hohe Zuschüsse und der damalige Zeitgeist hatten den Landkreis und insbesondere auch Treuchtlingen, zu großen Fürsprechern dieser Gesamtschule gemacht. Ich denke jedoch, daß unsere Schüler in der kooperativen Senefelderschule eine gute schulische Ausbildung erhalten. Das Angebot für die Schüler ist recht vielfältig. Freilich ist die Größe der Schule nicht unproblematisch. Auch die Kosten für die Gemeinden sind relativ hoch. Obwohl der Landkreis für die weiterführenden Schulen (Realschule, Gymnasium) 60% der Gesamtkosten trägt, muß unsere Gemeinde z. Zt. jährlich etwa 160.000,-- DM für die Senefelderschule bezahlen. Mit unserer Grundschule hatten wir besondere Probleme.

Mit Rechtsverordnung vom 28.08.1973 hatte die Regierung von Mittelfranken die Grundschule Langenaltheim aufgelöst und in die Grundschule Pappenheim eingegliedert. Langenaltheim sollte zwar noch Schulort bleiben, solange die Schülerzahl nicht unter 140 Kinder absank; die Planspiele des damaligen Schulamtes gingen aber auch dahin, unsere Kinder bei einem Rückgang der Schülerzahlen nach Solnhofen zu fahren, weil dort eine neue Schule zur Verfügung stand. Inzwischen waren 1980 die Schülerzahlen für die vier Grundschulklassen auf 96 gesunken. Unter diesen Umständen die Eingliederung rückgängig zu machen, war eine der schwierigsten Aufgaben in meiner Amtszeit.

Verhandlungen mit dem Schulamt, der Regierung, dem Kultusministerium, Abgeordneten, Parteien und selbst mit Franz Josef Strauß blieben zunächst erfolglos. Erst eine Petition an den Bayerischen Landtag brachte Erfolg.

Mit Regierungsentschließung vom 31.07.1980 wurden die Gemeinden Langenaltheim und Solnhofen (Solnhofen hatte wieder einmal durch unsere Aktivitäten profitiert) aus dem Sprengel der Volksschule Pappenheim ausgegliedert. In Langenaltheim wurde wieder eine eigenständige Grundschule unter der Schulleitung von Hans Bernreuther errichtet.

Die zunächst anstehenden unaufschiebbaren Ausgaben im Rahmen der Dorferneuerung und Flurbereinigung ließen uns an eine General­sanierung oder einen Neubau des Schulhauses zu dieser Zeit noch nicht denken. So blieb es zunächst bei einer Fassadenrenovierung.

Durch verschiedene Umbau- und Renovierungs­maßnahmen glaubten wir die Schule sanieren zu können. Eine genaue Untersuchung des Bau­zustandes ergab jedoch, daß der Gesamtaufwand für eine umfassende Sanierung und Erweiterung beinahe die Kosten eines Neubaues erreichen würde. Es war nicht einfach, die zuständigen Behörden hiervon zu überzeugen. Mit einem Neubau für fast 6 Mill. DM, der sich gut in die vorhandene Bebauung einfügt, fanden wir für unsere Grundschüler nun eine optimale Lösung. Die Gemeinde Langenaltheim schuf mit dieser hervorragend ausgestatteten Grundschule die besten Voraussetzungen für eine gute Erziehung und Bildung unserer Kinder.

Kindergarten

Langenaltheim hatte schon frühzeitig einen eigenen Kindergarten.

Das jetzige Kindergartengebäude wurde 1955 in der Amtszeit von Bürgermeister. Gottfried Lotter, errichtet. In den Jahren 1979 - 81 erfolgten Außenrenovierungen. Nach Überlegungen, Bau­entwürfen und Kostenkalkulationen entschloß sich der Gemeinderat auch hier zu einem Abbruch und Neubau. Die Pläne sind eingereicht; die Zuschüsse genehmigt. Während der Bauzeit können im Dachgeschoß der neugebauten Grundschule alle vier Gruppen des Kindergartens untergebracht werden.

Bei Bedarf stehen, für eine fünfte Kindergarten­oder Hortgruppe, die Räume im Wohnhaus des bestehenden Kindergartens zur Verfügung.

Wie wir alle wissen, sind die Ausgaben für unsere Kinder die wichtigsten Zukunftsinvestitionen. Eine optimale Ausstattung der Erziehungs- und Bildungseinrichtungen hat deshalb ihre Berechti­gung. Entscheidend sind freilich die Lehrer und Erzieher. Ihnen danke ich für ihren wichtigen Dienst ganz herzlich. Gott gebe Ihnen die Kraft weiter mit Engagement und Liebe unsere Kinder zu fördern.

Flurbereinigung und Dorferneuerung

Wenn die Landwirtschaft eine Chance für die Zukunft haben will, braucht sie entsprechend große Bewirtschaftungseinrichtungen.

Lange hatte sich eine Mehrheit unserer Landwirte gegen die Flurbereinigung gewehrt. Im Jahre 1975 war sie dann angeordnet worden. Umfangreiche Vorarbeiten begannen. Häufig hatte auch die Gemeinde Stellungnahmen und Vorstellungen zu erarbeiten.

Die Ordnung unserer Felder, die Anlage der Wege, sind nach übereinstimmender Meinung gut gelungen. Auch die ökologischen Gesichtspunkte wurden sehr gut berücksichtigt. Leider läßt man die Gemeinde bei der Pflege und Unterhaltung, insbesondere der Hecken und Biotopflächen weitgehend allein. Man hatte uns hier umfassende Förderung versprochen.

Wir können jedoch sagen, daß viele Einrichtungen der Gemeinde in diesen Jahren leichter geschaffen werden konnten, weil zusätzlich Fördermittel der Flurbereinigung zur Verfügung gestellt wurden. Besonders gefordert waren wir in den Dorferneuerungen, die wir 1979 beantragten. Mit umfangreichen Begründungen gelang es uns in allen drei Dörfern frühzeitig in das Programm der Dorferneuerung aufgenommen zu werden. Dies war wichtig, denn in der Zwischenzeit wurden die Zuschüsse hierfür stark gekürzt.

In der Gemeinde Langenaltheim konnten im Rahmen der Dorferneuerung mit erheblichen Zuschüssen Parkplätze, Grünanlagen, Gehsteige, Straßen, Spiel- und Bolzplätze, Friedhöfe, Brunnen u.ä. neu angelegt, saniert oder ausgebaut werden. Außerdem erhielten wir eine kostenlose Dorfvermessung. Vielen Grundstücksbesitzern ersparte dies eine Einmessung von neu erstellten Gebäuden.

Insgesamt erhielt die Gemeinde für o.g. Maßnahmen der Dorferneuerung ca. 3.7 Mill. DM.

Zusätzlich werden auch jetzt noch viele landwirtschaftliche Betriebe und Hausbesitzer aus Mitteln der Dorferneuerung über das Amt für Landwirtschaft gefördert. Für Hausrenovierungen u.ä. werden bis zum geplanten Abschluß der Förderungen etwa 2.5 Mill. DM in unsere Gemeinde geflossen sein.

All diese Maßnahmen erforderten unzählige- Planungs- und Finanzierungsgespräche, Grund­stücksverhandlungen u.a. waren notwendig. Die Bevölkerung arbeitete hier in der Regel sehr gut mit. Viele private Verschönerungsmaßnahmen wurden durchgeführt, viel Verständnis für gemeindliche Belange aufgebracht.

Die Zusammenarbeit der Gemeinde mit den Teilnehmergemeinschaften war in der Regel sehr gut. Hierfür möchte ich mich noch einmal besonders bedanken.

Wohn- und Siedlungstätigkeit

Eine gute, preisgünstige Wohnung oder gar ein eigenes Heim sind für den Menschen wichtige Voraussetzungen für sein persönliches Wohl­ergehen.

Wir hatten eine gute Entwicklung in der Förderung von Wohneigentum. Es war uns wichtig, daß sich möglichst viele ein eigenes Haus bauen konnten. Dabei setzten wir uns nachdrücklich für Bebauungspläne ein, die den einzelnen Bauherren eine große Gestaltungsfreiheit lassen. Die Gemeinde förderte die Baumöglichkeit auch durch eine vorausschauende Grundstückspolitik. So konnten immer Bauplätze zu vernünftigen Preisen zur Verfügung gestellt werden. Aber auch die Erschließungsbeiträge für die Straßen und Anschlußbeiträge für Wasser und Kanal sind in Langenaltheim noch relativ niedrig. Erfreulich ist auch, daß die Integration unserer Neubürger recht gut gelingt.

Seit 1978 wurden in Langenaltheim 114, in Büttelbronn 20 und in Rehlingen 8 Häuser neu gebaut. Wenn man unterstellt, daß in einem Haus ca. vier Personen wohnen, wurde hier neuer Wohnraum für 500 bis 600 Personen geschaffen.

Insgesamt behandelten wir in dieser Zeit 932 Bauanträge der verschiedensten Art.

In vielen Fällen ging es um eine Verbesserung und Erweiterung vorhandener Wohnungen, oder um Schaffung zusätzlichen Wohnraumes durch den Ausbau von Dachgeschossen.

Ein gewisser Mangel besteht in unserer Gemeinde an Mietwohnungen. Hier ließe sich durch den Ausbau und die Vermietung von Dachgeschossen auf verhältnismäßig günstige Art und Weise zusätzlicher Wohnraum schaffen.

Gemeindliche Baugrundstücke stehen auch in den nächsten Jahren noch zu günstigen Bedingungen zur Verfügung.

In Langenaltheim hat die Gemeinde noch fünfzehn, in Büttelbronn einen und in Rehlingen fünf erschlossene Bauplätze.

Zusätzlich besitzt die Gemeinde noch Bauerwartungsland für ca. 30 Wohnhäuser. Daneben gibt es noch zahlreiche private Baugrundstücke. Die rege Siedlungstätigkeit wirkte sich auch sehr positiv auf unsere Grundschulklassen aus. Nahezu alle Jahrgänge sind nun zweizügig. Dadurch hat fast keine Klasse über 20 Kinder; damit bestehen hervorragende Möglichkeiten für eine gute schulische Arbeit.

Sicherung der Wasserversorgung

Das Baugebiet Römerbrunnenweg wurde der Gemeinde nur mit der Auflage genehmigt, daß die Trinkwasserversorgung saniert wird. In den 70-iger Jahren waren in Trockenzeiten erhebliche Versorgungsschwierigkeiten aufge­treten. Als erste Maßnahme erweiterten wir das Speichervolumen der Hochbehälter in der Haardt von 300 auf 600 cbm Fassungsvermögen. Um ganz sicher zu gehen, wurde auch die Pumpleistung von Pappenheim nach Langenaltheim, durch den Einbau stärkerer Pumpen und eines neuen Trafos, mehr als verdoppelt. Einige Jahre später wurde, durch den Anschluß an den Wasserzweckverband Fränkischer Wirtschaftsraum (WFW), in Büttelbronn eine zweite Einspeisung hergestellt. Für den Fall, daß an der Leitung von Pappenheim nach Langenaltheim ein größerer Schaden entsteht, ist nun durch den größeren Speicher und die zweite Bezugsquelle eine Grundversorgung gesichert. Die Wasserversorgung in Rehlingen hingegen konnte noch nicht saniert werden. Nachdem eine eigene Bohrung fehlschlug ist wohl der Anschluß an die Fernwasserversorgung der richtige Weg. Eine Abkoppelung von der Hirschberggruppe und ein Anschluß an Langenaltheim wäre eine Alternative, die letztlich aber für die Rehlinger Bürger teuerer sein dürfte.

Abwassersituation

Langenaltheim errichtete, als eine der ersten Gemeinden in Bayern bereits 1957 eine biologische Kläranlage.
Diese frühzeitige und vorausschauende Baumaßnahme brachte uns über Jahrzehnte, neben einer guten Reinigungsleistung, auch günstige Abwasserpreise. Auch in Büttelbronn und Rehlingen ist über biologische Klärteiche, die wir, wie auch in Langenaltheim, durch Nachklärteiche erweiterten, eine befriedigende Reinigungsleistung gegeben. Unser Abwasserpreis ist deshalb im Vergleich zu vielen anderen Gemeinden ebenfalls recht günstig. Zur Zeit finden in allen drei Kläranlagen bauliche Maßnahmen für eine weitere Verbesserung statt.

Feuerschutz

Ein wirksamer Feuerschutz ist eine wesentliche Pflichtaufgabe der Gemeinden.
Es muß besonderes anerkannt werden, daß in unseren Feuerwehren kein Personalmangel herrscht und daß immer genügend Feuer wehrnachwuchs bereit ist, diesen wichtigen Dienst für die Allgemeinheit zu leisten. Auch die Abschaffung der Feuerschutzabgabe hat zu keinen Austritten aus dem aktiven Dienst geführt. Wir haben in Langenaltheim 69, in Büttelbronn 42, (davon 7 Frauen) und in Rehlingen 40 aktive Feuerwehrleute. Dies ist eine ausreichende Anzahl von engagierten, gut ausgebildeten Frauen und Männern.
In Langenaltheim wurde 1980 ein dringend notwendiges neues LF 8 mit schwerem Atemschutz, Rettungsschere und Spreitzer für 172.000,- DM angeschafft.
In Rehlingen wurde 1993 ein gebrauchter Unimog und in Büttelbronn 1994 ein TSF als Gebrauchtfahrzeug angekauft. 1995 wurden auch diese beiden Fahrzeuge mit Funk ausgestattet. Für Rehlingen bestehen Planungen, ein neues Feuerwehrhaus zu bauen. Entsprechende Zuschußanträge wurde eingereicht. Mit dem Bau soll voraussichtlich 1997/98 begonnen werden. In Büttelbronn soll möglichst noch 1996 das Einfahrttor des Feuerwehrhauses verbreitert werden. Auch der Ankauf einer neuen Tragkraftspritze wurde im Haushalt 1996 eingeplant.
Die drei Feuerwehren sind, wie viele andere Vereine in unserer Gemeinde, eine Bereicherung für das gesellschaftliche Leben. Eine Besonderheit ist dabei die seit über 70 Jahren bestehende Feuerwehrkapelle in Langenaltheim. Sie machte die Gemeinde vom Elsaß bis nach Ungarn, von den Alpen bis zur Nordsee, auf vielen Reisen bekannt. Auch die Frauenlöschgruppe in Büttelbronn soll besonders benannt werden, da Sie eine der ersten ihrer Art in weiten Umkreis ist.
Nachdem viele Männer auswärts zur Arbeit gehen, ist dies ein erheblicher Sicherheitsgewinn. Die Gruppe konnte bei der diesjährigen Generalversammlung bereits ihr 10-jähriges Bestehen feiern.
Allen Männern und Frauen sei herzlich gedankt für ihren wichtigen Dienst, den sie für die Allgemeinheit leisten.

Verkehrserschließung

Eine gute Verkehrserschließung ist eine wichtige Grundlage für die gemeindliche Entwicklung. Der Abfluß des Schwerverkehrs Richtung Osten muß noch gelöst werden. Auch der mindestens dreispurige Ausbau der B 2 scheint dringend notwendig. Soweit der Straßenbau im Verantwortungsbereich der Gemeinde liegt, konnten wir jedoch gute Straßenverhältnisse herstellen. Neben dem Ausbau an Flurbereingungs- und Waldwegen, wurden zahlreiche Orts- und Siedlungsstraßen, acht Gemeindeverbindungs- Straßen und drei Umgehungen gebaut, bzw. ausgebaut.
Die wichtigste Umgehung von Langenaltheim wurde bereits, als erste im Landkreis, mit dem Bau der St. 2217 im Jahre 1952 (!) geschaffen. In meiner Amtszeit wurden insgesamt etwa 30 km Waldwege, 77 km Feldwege und 15 km Gemeindeverbindungsstraßen gebaut. Möglich wurde dieser Bau durch die Nutzung aller Finanz- und Zuschußquellen und vor allem durch die Flurbereinigungen. Wir konnten teilweise für diese Straßenbaumaßnahmen Zuschüsse von über 90% erhalten.
Die Feldwege wurden weitgehend im Rahmen der Flurbereinigung gebaut und finanziert. Die Gemeinde hat lediglich einige Steilstücke aus Eigenmitteln mit einer Teerdecke versehen.
Da in Zukunft der öffentliche Personennahverkehr erhebliche Bedeutung erlangen wird, wurde beantragt daß im Rahmen des ÖPNV, die Busverbindungen, insbesondere auch für unsere Ortsteile ausgebaut und auf die Züge abgestimmt werden.

Bevölkerungsentwicklung

Mit der Eingemeindung von Rehlingen, am 01.04.1971 nahm die Einwohnerzahl Langen- altheims um 232 Einwohner zu. Ab 01.01.1972 kamen dann noch von der Gemeinde Haag und Weiler, aus den Orten Höfen, Neuherberg und Lohhof 42 Einwohner hinzu. Mit der Eingemein­dung von Büttelbronn am 01.05.1978 stieg die Einwohnerzahl von ca. 1908 auf 2214. Am 01.03.1996 hat Langenaltheim, wenn man den Zahlen des Statistischen Landesamtes fortschreibt, 2574 Einwohner.

Die Infrastruktur ist mit den vorgenannten Maßnahmen (Straßen, Abwasserbeseitigung, Wasserversorgung, Schule, Kindergarten) soweit ausgebaut, daß eine kontinuierliche, gesunde Weiterentwicklung möglich ist.

Arbeitsplätze - Betriebsansiedlungen

Arbeitsplätze am Ort oder in erreichbarer Nähe zu erhalten und zu schaffen, war ein vorrangiges Ziel unserer Arbeit. Die ungünstige Verkehrslage und die Benachteiligung in der Förderung gegenüber zentralen Orten, sind hierbei große Erschwernisse. Verschiedene Betriebe wurden geschlossen und Arbeitsplätze gingen verloren. Jedoch erweiterten auch zahlreiche Betriebe ihre Arbeitsplätze und es gelang immer wieder neue Betriebe anzusiedeln. Seit 1978 wurden folgende Betriebe und Geschäfte aufgegeben (Aufzählung ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
Dörfler (Bilder); Gutmann (Drahtwerk); Albert Hübner (Zimmerei); Fritz Hübner (Bauunter­nehmung); Weigl (Röcke); Sonntag, Schöner, Rieger und Saliner (Lebensmittelgeschäfte). Insgesamt gingen hier etwa 50 bis 60 Arbeitsplätze verloren.
Folgende Betriebe und Geschäfte wurden seit 1978 neu errichtet (Aufzählung ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
Büttner (Kfz); Denk (Energietechnik); Hüttinger GmbH (Baugeschäft, Baustoffhandel, Baumarkt, Zimmerei); Kittsteiner GmbH (Großhandel); Kufer Daniel (Medizintechnik, Rehlingen); Kufer Vivian (Import und Vertrieb, Rehlingen); Lehner (Back- u.Handelswaren); Heinle (Fleisch u. Wurstwaren); Schmidtkonz (Baggerbetrieb); Niedermeier u. Schöner (Heizungsbau, Generalvertretung); Stiegler (Steinverarbeitungsbetrieb im Bruch Franken- Schotter); Franken-Schotter (Asphaltwerk); Eireiner (Schotterwerk, Rehlingen); Arbeiterwohlfahrt (Alten und Pflegeheim); Reuter (Fahrschule). Daneben nahmen Ein-Personen Betriebe in erheblichem Umfang zu. Insgesamt können wir, auch durch die Vergrößerung von Betrieben, einen Zuwachs von etwa 140 Arbeitsplätzen in unserer Gemeinde feststellen.
Besonderes durch die Ansiedlung des Alten- und Pflegeheimes konnten dringend notwendige Frauenarbeitsplätze gewonnen werden. Größter Arbeitgeber in der Gemeinde ist heute der Maschinenbaubetrieb Löffler, der in den letzten 18 Jahren die Zahl seiner Arbeitskräfte erheblich vergrößert hat.
Die Gemeinde war intensiv darum bemüht, weitere Betriebe anzusiedeln. Nachdem das unter meinem Vorgänger ausgewiesene Gewerbegebiet im Westen von Langenaltheim, im Bereich des heutigen Wohnbaugebietes Natterwiese, zu nah am Dorf lag, mußte es aufgegeben werden. Es gelang uns schließlich, das Gewerbegebiet Brand
mit 70.000 qm Bauland auszuweisen. Leider siedelte sich dort bisher nur ein Betrieb an. An dieser Stelle möchte ich im Namen der Gemeinde allen Unternehmern meine Anerkennung für ihr Engagement aussprechen. Der Mut zum unternehmerischen Risiko ist für die Entwicklung unserer Gesellschaft eine wesentliche Grundlage !
Für die zukünftige Entwicklung ist die Einstufung von Langenaltheim im Regionalplan sehr wichtig. So konnten wir die Einordnung in die Entwicklungsachse von überregionaler Bedeutung Nürnberg - Weißenburg - Augsburg erreichen. Außerdem erhielt die Gemeinde, nach der Landesentwicklungsplanung, folgende Funktionen zuerkannt;

V = kleinräumliche Versorgungsfunktion (beinhaltet gleichzeitig auch die Funktion der Wohnsiedlungstätigkeit)
GE = Funktion im Bereich der gewerblichen Wirtschaft
LW = Funktion im Bereich der Landwirtschaft
SG = Funktion im Bereich des Sozial- und Gesundheitswesens
L = Funktion im Bereich des Schutzes und der Pflege der Landschaft
E = Funktion im Bereich der Erholung (beinhaltet gleichzeitig auch den Fremdenverkehr)

Eine Entwicklung in diesen Bereichen, insbesondere auch im Bereich der Erholung, aber auch des Gesundheits- und Sozialwesens ist dadurch erleichtert. Die Ansiedlung des Jugendprojekts, eines Zahnarztes und des Alten- und Pflegeheimes wurden durch diese Einstufung gefördert. Bei einer weiteren günstigen Entwicklung müßte so auch die Ansiedlung einer Apotheke möglich werden.

Sport- und Freizeitangebot

Das Sport- und Freizeitangebot in unserer Gemeinde ist vielfältig. In allen Dörfern konnten wir Spiel- und Bolzplätze errichten. Unser solarbeheiztes Freibad und unser Sportpark Steinbrunnen sind beispielhafte Einrichtungen für Gemeinden unserer Größenordnung. Meinem Vorgänger Friedrich Nies ist es zu verdanken, daß wir in Langenaltheim ein schönes Freibad haben. Leider war jedoch das Wasser immer etwas kalt. Mit einer relativ einfachen Solarheizung fanden wir hier eine praktische Lösung, die seit 1984 sehr gute Dienste leistet.
Im Jahre 1995 erreichten wir durch zwei neue Rutschen, die Sanierung der Umkleideanlagen und Zuleitungen, sowie einer Verbesserung der
Technik, eine weitere Aufwertung unseres herrlichen Freibades.
Weitere Investitionen können nun zurückgestellt werden, bis die Gemeinde sich finanziell von den großen Ausgaben der letzten Jahre erholt hat. Seit den 30-er Jahren war die Einrichtung einer Sport- bzw. Mehrzweckhalle in Langenaltheim ein immer wieder angestrebtes Ziel. Bereits zu diesem Zeitpunkt wurden erste Pläne gemacht.

Für mich und meine politischen Freunde war ein solches Gebäude ein wichtiges Motiv für unser politisches Engagement.1981 konnte dann endlich unsere Mehrzweckhalle eingeweiht werden. Viele meinten damals die Halle wäre zu groß geplant. Im Wahlkampf 1978 hatte es diesbezüglich heftige Diskussion gegeben; inzwischen wird eher das Gegenteil moniert. Seit der Schaffung dieser Einrichtung konnte endlich der Hallensport für Kindergarten, Schule und Vereine durchgeführt werden. Für die Gesundheit und die Freizeitbeschäftigung von Kindern und Erwachsenen, aber auch für die verschiedensten Feste bewährte sich das bis zu 650 Personen fassende Gebäude hervorragend. Nachdem die Halle ursprünglich so umstritten war, konnten wir den Einbau von Kegelbahnen damals nicht mehr durchsetzen.
Schließlich fand sich ein Gastwirt bereit, Kegelbahnen zu bauen, da wir sonst eine entsprechende Einrichtung im Sportpark vorgesehen hätten. Dies wurde sehr begrüßt, da private Investitionen nach Möglichkeit immer den Vorrang vor einem Engagement der öffentlichen Hand erhalten sollten.
Seit Jahrzehnten bestand in Langenaltheim auch der Wunsch nach einem zweiten Rasenspielfeld. Auch Leichtathletikanlagen, Tennisplätze und neue Schießanlagen wurden von vielen gewünscht und waren dringend notwendig.
Nach vielen Diskussionen, insbesondere mit und innerhalb des Turnvereins, konnten im Sportpark Steinbrunnen all diese Wünsche erfüllt werden. Am 24.09.1989 wurde nach 4-jähriger Bauzeit die herrliche Anlage eingeweiht. Langenaltheim konnte hier Sportanlagen schaffen, um die es von wesentlich größeren Gemeinden beneidet wird. Hoffen wir, daß sich auch die sportlichen Erfolge vermehrt einstellen werden. Unsere Schützen haben bereits hervorragende Ergebnisse aufzuweisen.

Die Anzahl der Vereins- und Freizeitsportler vervielfachte sich durch die o.g. baulichen Maßnahmen. Trotzdem wäre zu wünschen, daß noch viel mehr Jugendliche, Erwachsene aber auch ältere Menschen dieses breite Angebot annehmen. Der Bau einer TTC-Halle in Büttelbronn, 1989/90, ist bei den sportlichen Aktivitäten besonders zu erwähnen. Was hier von dem relativ kleinen Dorfverein geleistet wurde, ist beispielhaft. Die Gemeinde begrüßte diese Maßnahme nachdrücklich und förderte sie auch durch die kostenlose Bereitstellung des Baugrundes und durch einen Zuschuß.

Ab 1987 begann die Außensanierung des ehemaligen Schulhauses in Büttelbronn. Mit kräftiger Unterstützung durch die Dorfbevölkerung konnte dann in den Folgejahren auch die Innenrenovierung durchgeführt werden. Für viele kleinere Feiern entstand hier ein sehr schöner Raum.
In Rehlingen wurde für diese Zwecke der Bau des kirchlichen Gemeindehauses durch Dorferneuerung und Gemeinde gefördert.

1994 kauften wir das ehem. Raiffeisenlagerhaus in Rehlingen von der Raiffeisenbank Weißenburg. Mit kräftiger Unterstützung durch die Rehlinger Bevölkerung sollen hier Räumlichkeiten, insbesondere für große Feste und Veranstaltungen, geschaffen werden.
Bei der Koordinierung dieser vielfältigen Aktivitäten soll ein von der Gemeinde herausgegebener Kultur- und Freizeitkalender helfen.
Ich möchte nicht versäumen, allen Verantwortlichen in unseren Vereinen, welche die Freizeitaktivitäten im wesentlichen tragen, für ihre wichtige Arbeit herzlich zu danken, ohne deren
ehrenamtliche Arbeit wären diese vielfältigen Angebote nicht denkbar.
Durch die Einführung von regelmäßigen Ehrungen sollen hierfür kleine Zeichen der Anerkennung gesetzt werden.

Größere Investitionen von 1978 - 1984

Größere Investitionen sind nach Haushaltsstellen und nicht in der zeitlichen Reihenfolge aufgeführt.

Lfd. Nr. Maßnahme - Bezeichnung Bau - Zeit Gesamtkosten Zuschüsse
Staat 
Flurber. Dritte Eigenleistung
01 Renovierung Schulhaus 78 - 82 66.000,- -- -- -- 66.000,-
02 Innenrenovierung Leichenhalle 78 - 79 11.000,- -- -- -- 11.000,-
03 Errichtung Mehrzweckhalle 79 - 81 1.885.000,- 695.000,- -- 75.000,- 1.115.000,-
04 Bau Sandlagerhalle 79 - 80 21.500,- -- -- -- 21.500,-
05 Renovierung Kindergarten 79 - 82 61.000,- -- -- -- 61.000,-
06 Um- u. Erweiterungsbau Rath. verk. altes Rath. 82 - 83 590.000,- 230.000,- -- 130.000,- 230.000,-
  Einrichtung Rath. Tresor
Sitzungsz. Schrankw. Bürom.
83 78.000,- -- -- -- 78.000,-
07 Solarheizungsinst. Freibad 82 40.000,- -- -- -- 40.000,-
08 Renovierung Bauhofgebäude 82 8.000,- -- -- -- 8.000,-
09 Renovierung Wohnh. Obern. 82 34.000,- -- -- -- 34.000,-
10 Straßenbau Industriestr. Süd 79 - 80 482.000,- 114.000,- 250.000,- -- 118.000,-
11 Straßenbau Bü.-Wittesheim 70 - 80 323.000,- 122.000,- 170.000,- -- 31.000,-
12 Straßenbau Schrandlerweg 79 - 80 90.000,- -- 36.000,- -- 54.000,-
13 Straßenbau La.-Übermatzh. 79 - 80 415.000,- 166.000,- 212.000,- -- 37.000,-
14 Straßenbau Abzw. Ob. Haardt 79 - 80 67.000,- 25.000,- 21.000,- -- 21.000,-
15 Straßenbau U. Hauptstr. Klärw. 79 38.000,- -- -- -- 38.000,-
16 Straßenbau La.-Wittesheim 80 - 81 719.000,- 357.000,- 272.000,- -- 90.000,-
17 Straßenbau Rehl.-Lohhof 81 - 82 369.000,- 38.500,- 314.000,- -- 16.500,-
18 Ausbau Mühlplatzweg 81 27.000,- -- 10.000,- -- 17.000,-
19 Ausbau Busschleife (Schule) 81 - 82 212.000,- -- 148.000,- -- 64.000,-
20 Anlegung eines Bolzplatzes 82 4.000,- -- 3.000,- -- 1.000,-
21 Straßenbau Rehl.-Haag 83 - 84 540.000,- 310.000,- 153.000,- -- 77.000,-
22 Straßenbau Ob. Haardt-Überm. 82 - 83 177.500,- 125.000,- -- -- 52.500,-
23 Straßenbau Roßbergw. Rehl. 82 - 83 67.000,- -- 37.000,- -- 30.000,-
24 Teerüberzug Moststr./Schrandl 82 33.000,- -- -- -- 33.000,-
25 Stichkanal Goethe-/Schillerstr. 82 16.500,- -- -- -- 16.500,-
26 Quellweg Rehlingen 83 32.000,- -- 15.000,- -- 17.000,-
27 Kanalbau Goethe-/Schillerstr. 79 183.000,- -- -- 46.000,- 137.000,-
28 Waldwegebau ca. 7,3km 79 - 83 138.000,- 50.000,- 8.000,- 50.000,- 30.000,-
29 Feldwegereparatur 78 - 83 75.000,- -- -- -- 75.000,-
30 Gehwegreparatur 79 - 83 52.000,- -- -- 30.000,- 22.000,-
31 Straßenbeleuchtung 78 - 83 110.000,- -- -- -- 110.000,-
32 Errichtung Friedhofsparkpl. 82 - 83 68.500,- 38.500,- 15.000,- -- 15.000,-
33 Gräberfelderst. Friedh. La. 82 16.500,- -- -- -- 16.500,-
34 Baugebiet Thiergarten Bü. 82 - 83 215.000,- -- -- üb. Erschl. Kost. 215.000,-
35 Baugebiet Steinbruch Rehl. 83 210.000,- 39.000,- 42.000,- dto. 129.000,-
36 Baugebiet Römerbrunnenweg 81 - 82 249.000,- -- -- dto. 249.000,-
37 Straßenbau Östl. Postweg 79 - 80 185.000,- -- -- dto. 185.000,-
38 Straßenbau Schillerstr. 79 - 80 87.000,- -- -- dto. 87.000,-
39 Straßenbau Goethestr. 79 - 80 205.000,- -- -- dto. 205.000,-
40 Kauf eines Unimogs 78 104.000,- -- -- -- 104.000,-
41 Kauf eines Kleintraktors 79 11.500,- -- -- -- 11.500,-
42 Kauf eines Feuerwehrautos 80 172.000,- 65.000,- -- 8.000,- 99.000,-
43 Kauf der Funkalarmierung 82 16.500 2.500,- -- 2.000,- 12.000,-
44 Erstellung Landschaftsplan 80 - 81 27.500,- 16.500,- -- -- 11.000,-
45 Kauf einer Leiter/Bauhof, FFW 82 10.435,- -- -- -- 10.435
      -------------------------------------------------------------------------------------------------
      8.542.435,- 2.394.000,- 1.706.000,- 341.000,- 4.101.435,-


Größere Investitionen von 1984 - 1990

Lfd. Nr. Maßnahme - Bezeichnung Bau - Zeit Gesamtkosten Zuschüsse
Staat
Flurber. Dritte Eigenleistung
01 Alarmanlage für Rathaus 85 8.500,- -- -- -- 8.500,-
02 Elektronische Stempeluhr 89 5.000,- -- -- -- 5.000,-
03 Telefax f. Gde. Verwaltung 89 3.200,- 1.600,- -- -- 1.600,-
04 Rathaustreppe u. -pflaster 85 25.700,- -- -- 20.000,- 5.700,-
05 Kauf einer TS 8 f. FFW Rehl. 85 9.500,- 3.900,- -- -- 5.600,-
06 Kauf eines Filmvorführger. GS 89 2.400,- -- -- -- 2.400,-
07 Renovierung Hausmeisterw. GS 85 13.500,- -- -- -- 13.500,-
08 Zähleranl. f. Schausteller
Stromanschl./Kirchweih
86 4.500,- -- -- -- 4.500,-
09 Zuw. f. kirchl. Gemeindeh. Rehl. 84 - 85 71.100,- -- 23.700,- -- 47.400,-
10 Zuschuß f. Kirchenrenovier. Bü. 85 - 87 75.000,- -- -- -- 75.000,-
11 Ablösung aller komm. Verpflichtungen:            
 
  1. Ev. Kirchengde. Bü.
  2. Ev. Kirchengemeinde La.
87 - 89
87 - 90
66.000,-
44.000,-
--
--
--
--
--
--
66.000,-
44.000,-
12 Erw. u. Uminstallation Kinderg. 88 - 89 ca. 30.000,- -- -- 15.500,- 14.500,-
13 Umbau des Rot-Kreuz-Heimes 85 - 89 ca. 100.000,- 4.400,- -- 24.200,- 71.400,-
14 Umbau d. Diakoniest. im Ki.-Ga. 88 - 89 ca. 50.000,- -- -- 18.700,- 31.300,-
15 Errichtung d. Sport.-u.-Freizeitgel.
(bish. eingegangen)
        163.000,- (altes Sportgel.)
  einschl. Eigenleist. (bis 02/90) 84 - 90 3.544.000,- 742.100,- -- 82.300,- 2.556.600,-
16 Zusch. f. TTC-Halle Bü. 89 20.600,- -- -- -- 20.600,-
17 Dorferneuerung Langenaltheim
(einschl. Straßenbeleuchtung)
84 - 90 2.264.200,- 106.500,- 1.719.000,- 9.500,- 429.200,-
18 Dorferneuerung Büttelbronn
(einschl. Straßenbeleuchtung)
86 - 90 ca. 540.500,- -- 347.700,- -- 192.800,-
19 Dorferneuerung Rehlingen 88 - 90 ca. 358.000,- -- 300.000,- -- 58.000,-
20 Erw. d. Straßenbel. außerh. d. DE 84 - 90 161.700,- -- -- -- 161.700,-
21 Kauf eines gebr. Unimog 85 18.000,- -- -- -- 18.000,-
22 Kauf eines Dampfstrahlgerätes 88 3.600,- -- -- -- 3.600,-
23 Kauf gebr. Schleppers m. Frontl. 89 57.000,- -- -- -- 57.000,-
24 Bauhof-Erweiterung 85 - 88 125.000,- -- -- 12.200,- 112.800,-
25 Baugeb. Natterw. inkl. Baulanduml. 85 - 90 54.300,- -- -- -- 54.300,-
26 Straßenbau Nordwest-Umgehung 84 - 88 486.100,- 305.900,- 129.800,- -- 50.400,-
27 Straßenbau Ost-Umgehung 84 - 86 188.600,- 93.000,- 50.000,- -- 45.600,-
28 Straßenbau Mauthausstr. Bü. 84 - 86 194.500,- 87.900,- 55.000,- -- 51.600,-
29 Straßenbau Altheimersbergweg 88 - 89 179.700,- 65.000,- 60.000,- -- 54.700
30 Straßenbau Schwabengasse La. 85 - 89 42.000,- -- 500,- -- 41.500,-
31 Straßenb. Sommerkellerstr./Gehw. 84 - 89 16.000,- -- -- -- 16.000,-
32 Straßenb. Gehw./Stichw. Goeth 87 - 89 58.700,- -- -- -- 58.700,-
33 Straßenbau Gehweg am Postweg 88 - 89 22.800,- -- -- -- 22.800,-
34 Straßenbau Gehweg Schillerstr. 85 - 87 43.300,- -- -- -- 43.300,-
35 Straßenb. sonst. Gde. Str. u. Gehw. 86 - 89 19.000,- -- -- -- 19.000,-
36 Kläranlage Labormeßger. Tauchp. 84 - 90 8.900,- -- -- -- 8.900,-
37 Errichtung Klärwärterhäuschen 86 - 88 17.400,- -- -- -- 17.400,-
38 Kanalerneuerung Wangergasse 89 - 90 22.000,- -- -- -- 22.000,-
39 Regenrückhalteb. Klärwerk BA V 85 - 88 349.100,- 122.000,- -- -- 227.100,-
40 Kanalisation Brühlstr./Senef. 84 - 87 278.800,- 60.000,- -- -- 218.800,-
41 Kanalisation Herrnstr./Brühl. 85 - 89 137.200,- 29.000,- -- -- 108.200,-
42 Kanalern. Brühlstr./Hauptstr. 86 5.700,- 5.100,- -- -- 600,-
43 Schuttplatz-Erw. La. 89 6.800,- -- -- -- 6.800,-
44 Lautsprecher-Anlage Friedh. 85 5.700,- -- -- -- 5.700,-
45 Feldwegeausb. La.-Wolfsb.-Bü. 85 21.700,- -- -- -- 21.700,-
46 Waldwegebau (ca. 15km) 84 - 90 142.900,- 31.000,- 5.000,- -- 106.900,-
47 Renovierung Bauh.-Gebäude 85 8.000,- -- -- -- 8.000,-
48 Renovierung ehem. Schulh. Bü. 87 - 89 52.700,- 13.000,- -- -- 39.700,-
49 Verkabelung d. MZH La. 85 - 86 3.000,- -- -- -- 3.000,-
50 Erst. Flächennutzungspl. u. Bebpl. 84 - 90 104.200,- -- -- -- 104.200,-
     
      10.070.100,- 1.670.400,- 2.690.700,- 345.400,- 5.363.600,-

Größere Investitionen von 1990 - 1996

Lfd. Nr. Maßnahme - Bezeichnung Bau - Zeit Gesamtkosten Zuschüsse
Staat
Flurber. Dritte Eigenleistung
01 Einführung EDV im Rathaus 90 - 92 66.000,- -- -- -- 66.000,-
02 Kauf Hochleistungsepiskop Rath. 94 2.600,- -- -- -- 2.600,-
03 Kauf Registratur-Stahlschränke 94 - 95 5.800,- -- -- -- 5.800,-
04 Telefax f. Gde.-Verwaltung 95 1.600,- -- -- -- 1.600,-
05 Westl. Rathauseingang (Planung) 95 3.000,- -- -- -- 3.000,-
06 Kauf gebr. Unimog f. FFW-Rehl. 90 2.500,- -- -- -- 2.500,-
07 Einb. Servolenkung LF 8 FFW-La. 91 7.300,- -- -- -- 7.300,-
08 Kauf gebr. TSF f. FFW-Bü. 94 15.000,- -- -- -- 15.000,-
09 Neub. FFW-Geräteh. Rehl Planung 95 4.600,- -- -- -- 4.600,-
10 Sireneninstallation La. (2x) 94 8.700,- -- -- -- 8.700,-
  Rehl. (1x) 94 4.000,- -- -- -- 4.000,-
11 Funkeinbau FFW-Bü. u. FFW-Rehl. 96 13.000,- 4.900,- -- -- 8.100,-
12 Kauf Schulmöbel u. Wandtafel 90 - 93 14.200,- -- -- -- 14.200,-
13 Kauf v. 3 Tageslichtproj. GS 95 2.900,- -- -- -- 2.900,-
14 Neubau Grundschule (bis 04/96) 94 - 96 ca. 4.000.000,- 1.800.000,- -- ca. 20.250,- 2.180.000,-
15 Kauf v. Versteinerungen Rath. 90 18.300,- -- -- -- 18.300,-
16 Zusch. f. kirchl. Gde.-Haus Bü. 90 - 91 7.000,- -- -- -- 7.000,-
17 Zusch. f. Turmuhranlage Ev. Bü. 95 1.000,- -- -- -- 1.000,-
18 Kauf Bänke u. Tische f. Kinderpl. 91 4.900,- -- -- -- 4.900,-
19 Neubau Kindergarten (Planungsk.) 95 - 96 55.800,- -- -- -- 55.800,-
20 Zusch. f. TTC-Halle Bü./Rest 90 - 91 40.000,- -- -- -- 40.000,-
21 Mehrzweckh. Ern. Klima u. Lüftung 93 4.800,- -- -- -- 4.800,-
  Flachdachsanierung 94 36.100,- -- -- -- 36.100,-
22 Err. Sportpark Steinbr. Rest 90 300.000,- 234.300,- -- -- 65.700,-
23 Sportpark Ventilator u. Windsch. 93 6.100,- -- -- -- 6.100,-
24 Kauf vollautom. Reinigungsger.
(Freibad) 
93 22.100,- -- -- -- 22.100,-
25 Freibad-Sanierung BA I (02/96) 94 - 96 348.300,- 60.000,- -- -- 288.300,-
26 Errichtung Bolzplatz La. Bü. Rehl. 92 - 94 40.800,- -- 1.500,- -- 39.300,-
27 DE La. (einschl. Straßenbel.) 90 - 94 262.800,- -- 59.000,- 500,- 203.300,-
28 DE Bü. (einschl. Straßenbel.) 90 - 94 197.500,- -- 162.300,- -- 35.200,-
29 DE Rehl. (einschl. Straßenbel.) 90 - 94 67.000,- -- -- -- 67.000,-
30 Erweiterung Straßenbel. außerh. d. DE La. Bü. Rehl. 90 - 95 144.400,- -- -- -- 144.400,-
31 DE La. Rathausplatz 94 - 95 326.700,- -- 110.000,- -- 216.700,-
32 Kauf v. Rasenmäher u. Motorsense 90 3.100,- -- -- -- 3.100,-
33 Mobilfunkeinr. f. Bauhoffahrzeuge 90 12.300,- -- -- -- 12.300,-
34 Kauf eines Abflammgerätes 91 5.100,- -- -- -- 5.100,-
35 Kauf eines Vakuumfaßwagens 92 8.800,- -- -- -- 8.800,-
36 Kauf Kommunal-Traktors
"John Deere" m. Geräten 
93 60.000,- -- -- Verk. gebr. Traktor
1.500,- 
58.500,-
37
Kauf eines Alu-Fahrgerüstes
93 4.300,- -- -- -- 4.300,-
38 Kauf v. Streugutbeh. u. Schneez. 93 7.000,- -- -- -- 7.000,-
39 Kauf eines Profilmähers 95 1.700,- -- -- -- 1.700,-
40 Kauf gebr. PKW (VW-Caddy) 95 6.000,- -- -- -- 6.000,-
41 Kauf Streuer f. Winterd. 95 26.700,- -- -- -- 26.700,-
 
Kauf eines neuen Unimog
Verk. 2 gebr. Unimog
(Ratenzahlung  ab 07/96 - 2002)
  161.600,- -- -- 23.000,- 138.600,-
42 Straßenbau Brühlstr. Rep. 90 20.300,- -- -- -- 20.300,-
43 Straßenbau Postweg Rep. 90 70.000,- -- -- -- 70.000,-
44 Straßenb. Alte Reichsstr. Rehl. 91 - 92 20.100,- -- 10.000,- -- 10.100,-
45 Straßenb. Südwest-Umgehung 91 - 92 254.300,- 138.400,- -- -- 115.900,-
46 Straßenb. Rutzenhofstr. 92 - 93 40.900,- -- -- -- 40.900,-
47 Straßenb. Gehw. Kühg.-Östl. Postw. 92 12.000,- -- -- -- 12.000,-
48 Straßenb. GV-Str. Ob. Haardt
Übermatzh. (Reparatur) 
92 - 93 97.900,- -- -- 20.000,- 77.900,-
49 Straßenb. Reifwiesenweg 94 6.700,- -- -- -- 6.700,-
50 Straßenb. Sonst. Gde.-Str. u. Gehw. 90 - 95 32.900,- -- -- -- 32.900,-
51 Baugebietserschl. Natterw.
Straßenbau u. Straßenbel. 
92 - 95 1.452.400,- -- -- Erschl. Kosten 90% 1.452.400,-
  Kanal 92 - 95 1.229.000,- -- -- Anschlußbeitr. 1.229.000,-
52 Baugebiet Goethestr. Römerbr.
u. Schrandlerweg (Ausbau) 
94 - 95 140.800,- -- -- Erschl. Kosten 90% 140.800,-
54 Gewerbegeb. Brand - Erschl.
(Abw. Auffangbecken u. Kanalb.) 
91 - 92 37.500,- -- -- -- 37.500,-
55 Kläranl. Labormeßger. u. Tauchp. 90 - 96 22.400,- -- -- -- 22.400,-
56 RÜB La.-Nord Moststr. u. Pappenheimerstr. u. Ortskanäle 91 - 94 1.543.600,- 759.000,- -- -- 784.600,-
57 Kläranl. Rehl. (Ing. Leistungen) 94 8.200,- -- -- -- 8.200,-
58 Kläranl. La. (Planungskosten) 95 10.000,- -- -- -- 10.000,-
  Erweiterung (bis 02/96) 96 55.000,- -- -- -- 55.000,-
59 Erd.-u.Bauschuttdeponie La. (Planungskosten) 91 6.600,- -- -- -- 6.600,-
60 Errichtung Wertstoffhof Bauh. 92 - 93 37.200,- 32.200,- -- -- 5.000,-
61 Erwerb v. Stapelstühle f. Friedh. 92 4.500,- -- -- -- 4.500,-
62 Wegeb. Drainage, Wasserleitung- u. Kanalverl. im Friedhof La. 92 - 95 28.700,- -- -- -- 28.700,-
63 Kauf gebr. Leichenkühltruhe 93 4.200,- -- -- -- 4.200,-
64 Sanierung d. Friedhofsgebäudes 93 - 95 85.000,- 16.400,- -- -- 68.600,-
65 Kauf Polterschild, Seilwinde u. Motorsäge f. Waldbewirtschaftung 90 8.000,- -- -- -- 8.000,-
66 Waldwegebau (6km) 90 - 95 75.900,- -- -- 7.500,- 68.400,-
67 Renovierung d. Bauhof-Wohngeb. 94 - 95 41.200,- ca. 5.000,- -- -- 36.200,-
68 Tische u. Stühle f. Gde.-Haus Bü. 95 9.700,- -- -- 2.200,- 7.500,-
69 Erstellung v. Bebauungsplänen 90 - 96 36.500,- -- -- -- 36.500,-
      --------------------------------------------------------------------------------------------------
      11.722.900,- 3.050.200,- 342.800,- 74.700,- 8.255.200,-

Gemeinderäte und hauptamtliche Mitarbeiter während meiner Amtszeit als Erster Bürgermeister von 1978 - 1996.

CSU u. Parteilose Wählergruppe   SPD    
Bernreuther Hans   1978 - 1990 Bieswanger Hannelore   1990 - 1996
Fleisch Willi   1978 - 1984 Knaupp Rudolf   1978 - 1990
Herrmann Erich   1978 - 1984 Näpflein Ernst   1956 - 1990
  u. seit 1990 Posch Leo   1978 - 1984
Huber Walter seit 1990 Schertler Karl   1978 - 1990
Hüttinger Hermann   1978 - 1990 Werner Wilhelm   1978 - 1996
Löffler Konrad   1984 - 1990      
Löffler Helmut   1972 - 1996 FWG    
Mößner Manfred seit 1990 Kaiser Wilhelm seit 1978
Mößner Werner   1990 - 1996 Küster Klaus seit 1990
Schamo Friedrich    1978 - 1990 Linner Karl   1972
(Ortsspr. v. 1972 - 1978 u. v. 1990 - 1996) Neitzel Manfred seit 1990
Stephan Günther   1984 - 1990      
Volkhardt Karl   1984 - 1996      
Obernöder Gottfried   1966 - 1990      

Mitarbeiter in der Gemeinde in der Zeit von 1978 - 1996

In der Verwaltung   Im gdl. Bauhhof    
Hahn Heidi seit 1980 Büch Gerd seit 1971
Hübner Hermann   1946 - 1983 Hadinger Johann   1972 - 1991
Kaiser Gerda seit 1984 Meyer Friedrich seit 1988
Kirschner Hermann   1977 - 1984 Obernöder Manfred seit 1978
Obernöder Hanna seit 1978 Süß Klaus seit 1991
Schlegel Karl seit 1985      
Schreiber Frieda   1972 - 1994      
Stauffer Ludwig seit 1978
   

Fremdenverkehr

Die Möglichkeiten des Fremdenverkehrs sollten in unserer Gemeinde künftig intensiver genutzt werden. Hier könnten zusätzliche Arbeitsplätze und Einkommen geschaffen werden. Die private Zimmervermietung könnte ausgebaut werden. Langenaltheim hat mit seinem milden Reizklima, seinen herrlichen Wanderwegen, den oben genannten Sport- und Freizeitangeboten und einer guten Gastronomie viel zu bieten. Auch die Möglichkeit zur Versteinerungssuche ist hier bedeutsam. In diesem Zusammenhang ist das Heimatmuseum von Friedrich Schwegler besonders zu erwähnen. Die Gemeinde muß darauf bedacht sein, daß diese hervorragende Einrichtung erhalten bleibt. In der ehemaligen "Sola" wäre hier auch ein geeignetes gemeindliches Gebäude vorhanden. Gemeinsame Radwege sind mit Nachbar­gemeinden vorbesprochen und sollten verwirklicht werden.
Durch Werbung mit den Verbänden "Naturpark Altmühltal" und "Fränkisches Seenland", durch die Herausgabe von Wanderkarten, die Ausweisung von Wanderwegen und eines Ortsprospektes wurde bereits einiges in diese Richtung getan. Auch die Rundfunksendungen aus Langenaltheim waren hierbei werbewirksam. Die am Fremdenverkehr interessierten Betriebe sollten daher die Gründung eines Verkehrsvereins prüfen.

Gesundheitsvorsorge und Pflege

Gesundheit ist für viele Menschen das größte Gut. Wie wichtig deshalb Einrichtungen zur Gesundheitsvorsorge, zur Therapie und Pflege sind, braucht nicht extra betont werden. Allen die hier mit großem Einsatz Dienst tun, sei gedankt. Über viele Jahre hatten wir keine Krankenschwester mehr in unserer Gemeinde. Nachdem wir im Vorstand des Diakonischen Werkes Pappenheim/Weißenburg die Einrichtung von Sozialstationen beschlossen hatten, war es mein Bestreben, daß unsere Gemeinde frühzeitig einbezogen wird. Zunächst erfolgte deren Unterbringung im gemeindlichen. Bauhof, dann bauten wir das ehem. Volksbad im Wohngebäude des Kindergartens gemeinsam mit der Kirchengemeinde, für diesen Zweck um. Am 20.05.1989 wurden die Räume in einer kleinen Feierstunde der Diakonie übergeben. Die Schwestern tun nun wieder seit Jahren ihren segensreichen Dienst in unserer Gemeinde. Auch die einheimische Sanitätskolonne leistet seit vielen Jahren sehr gute Dienste. Nachdem im Rahmen der Dorferneuerung das alte Kolonnenheim weichen mußte, wurden mit kräftiger Unterstützung der Kolonne, im ehemaligen. Bauhof der Gemeinde, an der Herrnstraße, neue zweckmäßige Räume geschaffen. Auch die Unterbringung eines Rettungsfahrzeuges wurde ermöglicht. Auf meine Bitte hin gründete die Sanitätskolonne 1994 eine Abteilung Wasserwacht; diese ist inzwischen sehr aktiv und vertritt, bzw. entlastet den Bademeister.
Die Kurse der Sanitätskolonne und der Wasserwacht, sowie ihre Bereitschaftsdienste sind ein großer Sicherheitsgewinn für unsere Gemeinde. Nach dem Ausscheiden des langjährigen Allgemeinarztes Dr. Hörndler konnte Langenaltheim als neue Ärztin, Frau Dr. Rehn
gewinnen. Eine Doppelpraxis wird von ihr angestrebt.
Nach langjährigen Bemühungen ließ sich der Zahnarzt Dr. Krump in Langenaltheim nieder. Beide leisten einen anerkannt guten Dienst für unsere Bürger.
Die Errichtung eines Alten- und Pflegeheimes rundet die Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen in unserer Gemeinde ab. Ich bin froh und dankbar, daß die meisten Langenaltheimer die neuen Mitbürger positiv und vorurteilsfrei aufnehmen. Leider ist durch die Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen der Umsatzrückgang bei Apotheken so groß, daß es bisher nicht gelang einen Apotheker in Langenaltheim anzusiedeln. Bei weiterer positiver Bevölkerungsentwicklung sollte dieses Ziel weiter verfolgt werden.

Finanzen

Viele halten Langenaltheim wegen der Steinindustrie für eine reiche Gemeinde. Dieser Eindruck ist leider nicht richtig. Langenaltheim hat seit vielen Jahren eine unterdurchschnittliche Steuerkraft. Wir konnten trotzdem in den letzten 18 Jahren etwa 35 Mill. in unserer Gemeinde investieren.
Nachstehend finden Sie die größeren Investitionen jeweils für eine Amtsperiode aufgeführt. Nicht enthalten sind in diesen Aufstellungen die Flurbereinigungsbeiträge, unsere Schuldentilgung an der Senefelderschule i.H.v. ca. 500.000,-- DM und die Investitionen des Wasserzweckverbandes. Wir hatten nach den Angaben des Statistischen Landesamtes am 31.12.1995 2569 Einwohner. Der Schuldenstand am 31.12.1996 betrug DM 2.713.112,- (Schuldenstand am 31.03.1996 DM 2.672.894,--)
Die Verschuldung je Einwohner lag demnach bei DM 1.056,-- (Landesdurchschnitt für die
Gemeinden zwischen 1000 - 3000 Ew. am 31.12.95 betrug DM 1.149,--) Angesichts der getätigten Investitionen erscheint der derzeitige Schuldenstand vertretbar. In den nächsten Jahren sollte aber vor größeren Neuinvestitionen ein Abbau der Verbindlichkeiten angestrebt werden, nachdem die Verschuldung in diesem Jahr noch erheblich zunehmen wird. Eine Gesamtbilanz sieht positiver aus.

Die Gemeinde besitzt z.Zt.:  
21 erschlossene Bauplätze im Wert von ca. 1.100.000,- DM
Rohbauland im Wert von etwa 500.000,- DM
Erschlossene Gewerbegrundstücke im Wert von ca. 200.000,- DM
Gewerbliches Rohbauland im Wert von ca. 200.000,- DM
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Insgesamt ca. 2.000.000,- DM

 

Wenn man diesen Wert von der derzeitigen Verschuldung i.H.v. ca. 2,7 Mill. abzieht, verbleiben noch ca. 700.000,- DM. Das sind 270,- DM/Ew.
Zu Beginn meiner Amtsperiode im Jahr 1978 hatte die Gemeinde, im Bezug auf Bauplatzvermögen, eine negative Bilanz. Es war zwar noch Rohbauland für ca. 20 Bauplätze vorhanden. Für ca. 40 bereits veräußerte Bauplätze an der Goethe- und Schillerstraße, sowie am Postweg, für welche die Gemeinde die Erschließungsbeiträge bereits eingehoben hatte, mußte jedoch in den Folgejahren der Straßenausbau erst vorgenommen und finanziert werden. Unter Berücksichtigung dieser Fakten nahm die Verschuldung seit 1978, damals betrug sie 520/Ew., trotz der angeführten Investitionen, nicht zu.